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Winter Hof (c) Tiefhof (9).JPG

Über uns

Das sind wir

Familie Maas

Der Tiefhof wird bereits in vierter Generation von Familie Jung/Maas geführt. Als engagierter Familienmensch und leidenschaftlicher Landwirt steht Daniel Maas seit 2022 im Zentrum unseres Familienbetriebs. Gemeinsam mit Daniels Eltern - Gerti & Florian - bilden wir eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich mit Hingabe um den Hof kümmert.

Elternpaar mit Kindern im Arm und wunderschöner Bergkulisse im Hintergrund

Daniel & Julia

Das sind wir: Daniel und Julia mit unserem Zwillingspärchen. Meist trifft man uns weniger schick angezogen, den Hühnern oder Kindern hinterherrennend, irgendwo am Hofgelände an. Doch wie hat es uns überhaupt hier her verschlagen?

Nach einer langen Zeit in der Stadt haben wir uns entschieden, zurück zu unseren ländlichen Wurzeln zu kehren, und den Hof von Daniels Eltern zu übernehmen. Diese Rückkehr zu einem Leben auf dem Land war nicht nur eine Entscheidung für unsere Familie, sondern auch eine Verpflichtung gegenüber der Tradition und den Werten, die diesen Hof über Generationen geprägt haben. Wir streben danach, die Familientradition fortzuführen, während wir gleichzeitig neue Ideen und innovative Ansätze einbringen möchten, um den Betrieb zukunftsfähig zu gestalten. Unsere Leidenschaft für die Landwirtschaft und Engagement für nachhaltige Praktiken prägen unser tägliches Handeln auf dem Hof.

Gerti & Florian

Und das sind Daniels Eltern: Gerti und Florian.

Gerti ist am Hof aufgewachsen und kennt jeden Winkel dieses besonderen Ortes seit ihrer Kindheit. Florian stammt aus dem benachbarten Vinschgau und bringt seine eigene Erfahrung und Perspektive mit. Gemeinsam haben sie den Hof übernommen und wahnsinnig viel Arbeit hineingesteckt, um ihn zu dem zu machen, was er heute ist. Ihre gemeinsame Leidenschaft für biologische Landwirtschaft trieb sie an, nachhaltige Praktiken anzuwenden und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Auch heute noch sind sie tatkräftig dabei und unterstützen Daniel, wo immer sie können.

älteres Ehepaar auf einem Berggipfel im Winter mit Skitourenausrüstung

Aus alten Zeiten

Geschichte des Tiefhofs

Die genauen Ursprünge des Tiefhofs sind uns nicht überliefert, aber es wird vermutet, dass er als Schwaighof (= ein auf Viehzucht ausgerichteter herrschaftlicher Eigenbetrieb) gegründet wurde. Seine Nähe zu den Grenzen der Schweiz und Italien hat die Geschichte des Hofes maßgeblich geprägt.

 

Im 16. und 17. Jahrhundert wurde oberhalb des Tiefhofs in den Mutzwiesen ein Bergwerk betrieben. Kupfer, Pyrit, Bleiglanz und Fahlerz wurden abgebaut und zur Verarbeitung am Tiefhof vorbei nach Sclamisot im Engadin, und später nach Prad im Vinschgau geliefert. Grenzstreitigkeiten bedeuteten 1620 das Ende des Mutzer Kupferbergwerks. Überreste dieses Bergwerks - die sogenannten "Knappenlöcher" - sind alte romantische Zeugen vergangener Zeiten und lassen der Kinderphantasie ungeahnten Spielraum.

Im 17. und 18. Jahrhundert war das ruppige Verhältnis der Nauderer zum Engadin von gegenseitigen Beraubungen und Plünderungen gezeichnet. Der hohe Übergang über die Schützenhütte vorbei am Hof wurde von den Engadinern und später auch von den Franzosen gerne als Hintertür für den Einfall nach Nauders genutzt. Dabei hat auch der Tiefhof seine Spuren davongetragen.

Tiefhof damals
Heuarbeiten

Im Jahr 1931 ging der Tiefhof in den Besitz der Familie Jung (Gertis Großeltern) über und wurde als Gasthaus mit 12 Gästebetten geführt. Es gab zwei Zimmerpreise: große Zimmer kosteten 1,90 österreichische Schilling (ö.S.) und kleine Zimmer ö.S. 1,60. Die Holzveranda mit Sonnenterrasse am Tiefhof war weit über die Grenzen hinaus bekannt. Sogar Tanzveranstaltungen im Freien fanden hier statt.

1935 brach ein Feuer in der Scheune aus, wodurch Stall und Wirtschaftsgebäude gänzlich vernichtet und das Wohnhaus schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Nach dem Krieg erlebte der Tiefhof eine Hochblüte des Schmuggelns: Vieh wurde nach Italien geschmuggelt, auf dem Rückweg brachte man Polentamehl. Kaffee, Zigaretten, Tabak und Sacharin kamen aus der Schweiz. Viele dieser Schmuggelrouten führten über den Tiefhof, der als letzte Labestation vor dem gefährlichen nächtlichen Grenzgang diente, bei dem man viel gewinnen, aber auch alles verlieren konnte.

Unter dem Schutz des Heiligen Martin, dem die Kapelle am Tiefhof geweiht ist, begann man dann bei Nacht und Nebel den Schmuggel. In der Dunkelheit des Tiefer Waldes konnte schon so manch ängstlicher Schmuggler ein quiekendes Schwein für ein Gespenst halten. Bei gesunder Rückkehr wurden dann jene abenteuerlichen Schmuggelgeschichten erzählt.

1978 wurde das Wohnhaus komplett neu gebaut, getrennt von Scheune und Stall, und Gertis Eltern übergaben Haus und Hof an Gerti (Jung) und ihren Mann Florian Maas.

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